Corporate Influencing

Die richtigen KPIs für dein Corporate Influencing

Geschrieben von Alexander Hummelt | 04.12.2024 12:25:14

Wie misst du den Erfolg deiner Corporate-Influencing-Strategie und optimierst sie kontinuierlich? Dieser Artikel zeigt dir, wie du mit klaren Zielen, den richtigen KPIs und gezielten Analysen die Performance deiner Inhalte verbesserst. Erfahre, wie du datenbasierte Entscheidungen triffst, Feedback teilst und deine Influencer in den Prozess einbeziehst, um gemeinsam den größtmöglichen Impact zu erzielen.

Inhalt 

Klare Ziele setzen

Die richtigen KPIs Identifizieren

Daten regelmäßig analysieren

Ergebnisse in die Strategie integrieren

Feedback und Zusammenarbeit fördern

 

Einleitung 

Social-Media-Analysen sind ein Grundpfeiler für den Erfolg deiner Corporate-Influencing-Strategie. Durch den Einsatz der richtigen Tools und Techniken kannst du die Performance Metrics eures Contents messen und datengestützte Entscheidungen treffen, um Reichweite, Engagement und Markenwahrnehmung zu optimieren. Hier sind einige Tipps die dir dabei helfen werden den Erfolg deiner Corporate Influencer zu messen und zu optimieren.

 

1. Klare Ziele setzen

Bevor du dich in die Analyse stürzt, ist es wichtig, klare Ziele für die Corporate-Influencer-Strategie zu definieren. Beispiele hierfür sind:

  • Steigerung des Engagements: Interagieren die Follower effektiv mit den Inhalten?
  • Erweiterung der Reichweite: Wie viele Personen sehen die Beiträge?
  • Verstärkung der Markenbotschaft: Werden die Kernwerte und Botschaften des Unternehmens effektiv kommuniziert?

Diese Ziele geben vor, auf welche Corporate Branding Kennzahlen du dich konzentrieren solltest. Welche Ziele das sind, und welche Vorteile sie für mittelständische Unternehmen bringen haben wir im Blog Artikel "Die Vorteile von Corporate Influencing für KMUs" beschrieben.

2. Die richtigen KPIs Identifizieren

Auf Basis der Ziele wählst du nun ein Set an passenden KPIs aus. Achte darauf, dass du Informationen erhältst, die du in der Anpassung deiner Strategie tatsächlich verwerten kannst. Einfach nur Daten sammeln hilft niemandem.

Engagement-Rate: Misst den Grad der Interaktion (Likes, Kommentare, Shares, Klicks) im Verhältnis zur Gesamtzielgruppe oder zu den Impressionen. Warum ist das wichtig? Ein hohes Engagement zeigt an, dass die Zielgruppe den Inhalt relevant und überzeugend findet.

Best Practice: Achte bei der Bewertung der Engagement-Rates darauf, dass du wenn möglich branchen-spezifische Vergleichswerte verwendest. Vielleicht erreichst du diese Wert am Anfang noch nicht, aber als Nordstern Metrik liefert sie ein motivierendes Ziel für deine Corporate Influencer Strategie.


Reichweite und Impressionen: Reichweite miss die Anzahl der einzelnen Benutzer, die deine Inhalte sehen, Impressionen sind die Gesamtzahl der Aufrufe deiner Inhalte, einschließlich mehrfacher Aufrufe durch denselben Benutzer. Warum ist das wichtig? Diese Kennzahlen messen die Sichtbarkeit eurer Corporate-Influencing-Kampagnen.

Best Practice: Kombiniere Reichweite mit Engagement, um sowohl die Sichtbarkeit als auch die Qualität der Interaktion zu bewerten


Conversions:
Conversions-Rates zeigen auf wie viele Benutzer auf Links in Social-Media-Beiträgen klicken, um sich beispielsweise für ein Webinar anzumelden. Warum ist das wichtig? Dieser KPI zeigt, wie gut deine Corporate Influencer ihre Zielgruppe motivieren können, geschäftsrelevante Aktionen auszuführen.

Best Practice: Verwende UTM-Parameter in URLs, um bestimmte Kampagnen zu verfolgen und sie direkt mit den Ergebnissen in Google Analytics oder ähnlichen Tools zu verknüpfen.


Demografische Daten: Gibt Einblicke in das Alter, den Standort, den Beruf und die Interessen der Zielgruppe, die sich mit den Inhalten befasst. Warum ist das wichtig? KPIs wie Engagement Rate und Reichweite sind nur dann sinnvoll wenn du die beabsichtigte Zielgruppe erreicht. 

Best Practice: Vergleiche demografische Daten plattformübergreifend, um die Targeting-Strategien zu verfeinern. Achtung! Diese Messzahl wird gerne vernachlässigt weil sie ein zuverlässiger Dämpfer für glänzende (aber wenig aussagekräftige) Reporting an Stakeholder ist. Leider helfen Vanity Metrics (KPIs die einfach nur schön aussehen und Fortschritt suggerieren) niemanden.


Content-Performance nach Format: Beschreibt, welche Arten von Inhalten (Videos, Bilder, Artikel) am besten funktionieren. Warum ist das wichtig: Identifiziert die Formate, die das meiste Engagement und die größte Reichweite erzielen.

Best Practice: Experimentiere mit mehreren Formaten und verfolge die Leistung, um eine ausgewogene Mischung von Inhalten zu erstellen.


Social Listening:
Social Listening überwacht und analysiert Online-Gespräche über deine Marke oder Branche, um relevante Trends, Stimmungen und Meinungen zu erkennen. Warum ist das wichtig? Du erkennst frühzeitig Trends und potenzielle PR-Krisen, und kannst strategisch darauf reagieren.

Best Practice: Notiere wiederkehrende Themen oder Fragen aus Social-Media-Diskussionen, um zukünftige Inhalte und Kampagnen gezielt darauf auszurichten


Brand Sentiment:
Misst den Ton der Gespräche über deine Marke auf sozialen Plattformen (positiv, neutral, negativ). Warum ist das  wichtig: Hilft dir zu verstehen, wie deine Corporate Influencer die öffentliche Wahrnehmung deiner Marke beeinflussen.

Best Practice: Verwende fortgeschrittene Tools wie Brandwatch oder Talkwalker, um die Stimmungsanalyse zu automatisieren und Trends in Echtzeit zu erkennen


Achtung! Brand Sentiment ist ein fortgeschrittene KPI die den Einsatz spezialisierter Tools erfordert. Wenn du erste Erfahrungen mit Corporate Influencer Analytics sammelst ist diese Kennzahl nicht zu empfehlen.

3. Daten regelmäßig analysieren

Corporate Influencing erfordert eine kontinuierliche Überwachung der Performance in den sozialen Medien. Wöchentliche oder monatliche Analysen zur Bewertung des Kampagnenerfolgs sind ein must. Beachte:

  • Qualität vor Quantität: Konzentriere dich auf einige aussagekräftige Kennzahlen wie den ROI von Corporate Influencing, anstatt dich von zu vielen Daten überwältigen zu lassen.
  • Erkenne Trends: Versuche aus den Daten abzuleiten, welche Inhalte bei der Zielgruppe wirklich ankommen und wo Anpassungen erforderlich sind. Hier ist ein Auge fürs Detail gefragt, es lohnt sich!

Vergleiche die Leistung von Corporate-Influencing-Initiativen mit früheren Zeiträumen oder Branchenstandards. Benchmarks bieten einen Bezugspunkt, um den Fortschritt zu messen und realistische Ziele zu setzen.

4. Ergebnisse in die Strategie integrieren

Analysen sind nur dann wertvoll, wenn sie zu umsetzbaren Entscheidungen führen. Nutze Erkenntnisse, um:

  • Inhalte und Formate zu optimieren.
  • Die Häufigkeit der Veröffentlichungen anzupassen.
  • Neue Zielgruppen anzusprechen

Regelmäßige Analysen sollten dir stets Gelegenheit bieten, die Ausrichtung deiner Strategie zu überdenken. Sie ermöglichen dir, zu prüfen, ob deine aktuellen Maßnahmen noch auf die richtigen Ziele hinsteuern.

5. Feedback und Zusammenarbeit fördern

Beziehe deine Corporate Influencer aktiv in den Analyseprozess ein, indem du relevante Daten und Erkenntnisse mit ihnen teilst. Diese Analysen sind nicht nur für dein Unternehmen wertvoll, sondern bieten auch den Influencern selbst wertvolle Einblicke in ihre individuelle Performance. Zeige ihnen, welche Inhalte besonders gut funktionieren, und unterstütze sie dabei, ihre persönliche Wirkung weiter zu optimieren. Durch Zusammenarbeit und datenbasiertes Feedback werden nicht nur Unternehmensziele erreicht, sondern auch das Vertrauen und die Motivation der Influencer gestärkt, was für eine konsistente und effektive Strategie sorgt.